Erbeskopf-Marathon

Seit der Tour Transalp sind 14 Tage vergangen und ich habe mich gut von den Strapazen erholt.1 Woche Ruhepause und nur einige kurze Einheiten auf dem Mountainbike, das war für mich die beste Vorbereitung für die Langstrecke in Thalfang.

Mein Ziel hatte ich auch 2013 noch nicht erreicht, aber es stehen ja noch 4 Rennen auf dem Plan. Seit 2009 fahre ich jetzt schon Mountainbike Rennen und mit Platz 7 als Top Ergebnis war ich nicht mehr zufrieden.

Nach meinem ersten MTB-Rennen in Schotten 2009 war ich so fasziniert von der Sportart, dass ich mir für die Zukunft ein hohes Ziel gesetzt hatte, wofür ich nun schon fast 4 Jahre trainiere.

Ich wollte auf der Langstrecke die Top 3 in meiner Altersklasse erreichen, 2009 war das zwar noch ein Traum und FAST unrealistisch, aber 2012 war ich nahe dran und bin in Schotten auch schon auf Platz 5 gefahren.

In Thalfang standen 112 Kilometer mit 3050 Höhenmeter auf dem Plan und Endlich konnte ich mein neues 29'er testen. Ich hatte schon im Training den Unterschied bemerkt und war mir sicher, dass ich an einem guten Tag aufs Podium fahren kann.

Ich fühlte mich schon am frühen Morgen beim Warmfahren sehr gut und von der sonst üblichen Nervosität vor dem Start war kaum etwas zu spüren.200 Fahrer hatten sich für die Langstrecke angemeldet und um 09:00 Uhr fiel dann der Startschuss. Wie immer wurde gleich vom Start weg richtig Gas gegeben und schon nach 5 Kilometern hatten wir uns in einer 15 Köpfigen Gruppe vom Hauptfeld abgesetzt.

Mein Puls war am Anschlag und es war kaum möglich dieser Gruppe zu folgen, ich wollte aber auf keinen Fall den Kontakt zu dieser Gruppe verlieren. Nach 30 Minuten hatte sich dann aber alles ein bisschen beruhigt und ich war froh, dass ich noch in der Spitzengruppe war.

Nach 50 Km hatten sich dann aber trotzdem 8 Elitefahrer aus unserer Gruppe abgesetzt und somit waren wir dann nur noch zu sieb unterwegs. Wir haben gut zusammengearbeitet und uns mit der Führungsarbeit gut abgewechselt, auch wenn es beim Mountainbike nicht so viel bringt nutzt man jede Möglichkeit, um Körner zu sparen.

2 Fahrer konnten das Tempo dann nicht mehr halten und haben sich nach 95 Kilometern zurückfallen lassen. Mit Marc vom Team Bikes&More fuhr ich nun schon fast 90 Kilometer zusammen und wir haben uns gegenseitig unterstützt so gut es ging.7 Kilometer vor dem Ziel dann eine Verpflegungsstation und wir haben beschlossen unsere Flaschen aufzufüllen, das kostet zwar einige Sekunden, aber die Cola war Gold Wert und genau das richtige zum Endspurt. Ich war zwar mit meinen Kräften völlig am Ende, aber auf den letzten Metern wollte ich mir meinen ersten Sieg AK nicht mehr nehmen lassen.

Nach 5.25 Std war das Rennen dann beendet und mit Platz 1 AK hatte ich nach 4 Jahren mein langersehntes Ziel erreicht.

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Kommentare: 1
  • #1

    Vier (Freitag, 19 Juli 2013 21:28)

    Geilo , haste dir verdient , weiter gehts !!!